MYKOTHERAPIE…
…oder die Therapie durch Medizinalpilze beruht auf Jahrhunderte altem Erfahrungswissen, das nicht nur in Asien verbreitet ist, sondern auch in Europa, wo es aber lange Zeit vergessen war. Bereits Ötzi trug an einer Kette aufgefädelte Pilze bei sich, u.a. den Birkenporling, was uns einen Hinweis darauf gibt, dass Pilze schon in der ausgehenden Jungsteinzeit als Arzneimittel zum Einsatz kamen.
Die Welt der Pilze bietet der Wissenschaft immer noch ein weites Forschungsfeld, da bisher ca. 140.000 verschiedene Spezies entdeckt wurden, von denen aber bisher nur etwa zehn Prozent untersucht wurden. Zum jetzigen Zeitpunkt sind etwa 700 Pilzsorten bekannt, die eine deutliche pharmakologische Wirksamkeit aufweisen. Neben ihren zahlreichen ernährungsphysiologischen Substanzen, z.B. B-Vitamine, Vit. D, Calcium, Kalium, Selen, Phosphor, Kupfer, und Zink liefern sie auch wertvolle Aminosäuren für den Aufbau von hochwertigen Proteinen.
Medizinalpilze enthalten darüber hinaus eine Vielzahl von Polysacchariden, die sowohl den Stoffwechsel, Bluthochdruck und das Immunsystem positiv beeinflussen können.
Ihre reichhaltige Fülle an bioaktiven Substanzen liegt nicht zuletzt an ihren eigenen harten Lebensbedingungen. Um im feuchten und milden Klima zu existieren, ohne selbst zersetzt zu werden, brauchen sie antibakterielle und antimykotische Stoffe, die auch beim Menschen einsetzbar sind.
Das Einsatzgebiet der Medizinalpilze reicht von der Prophylaxe bis zu Krankheitsbildern wie z.B. das metabolische Syndrom, Diabetes Typ 2, Stimulierung des Immunsystems und Zellerneuerung, Magen- und Darmerkrankungen, Wechseljahresbeschwerden, neurologische Erkrankungen u.v.m.