Mit der IRISANALYSE…
… lässt sich aus Farbe, Dichtigkeit und mannigfaltigen Zeichen der Regenbogenhaut der körperliche und geistige Zustand eines Menschen feststellen. Die Iridologie entwickelte sich zwar über mehrere hundert Jahre, aber die erste irisdiagnostische Karte wurde erst zu Beginn des neunzehnten Jahrhunderts geschaffen. Sie ist ein diagnostisches Verfahren, um die Konstitution eines Patienten, seine genetische und auch erworbene Disposition zu erfassen, und darüber der Wurzel eines Leidens oder einer Erkrankung näher zu kommen. Das Auge präsentiert durch die Iris mit ihren zahlreichen Zeichen, Strukturen Pigmenteinlagerungen das einzige offen liegende Bindegewebe des Körpers und gewährt damit Einblick in eventuell vorliegende Störungen, z.B. im Stoffwechsel, Stauungssituationen oder Entzündungen. Die Irisanalyse geht davon aus, dass bestimmte Regionen des Auges bestimmten Organen oder Organsystemen zugeordnet sind, so dass sich hier Defekte oder Störungen repräsentieren können. Die Iris verrät die Schwachstellen und ebenso die Stärken des Menschen, so dass sie gute Dienste zur Gesundheitsprävention leisten kann.
Anzumerken ist, dass die Irisanalyse immer nur eine Zusatzdiagnostik sein kann, die aber die klinischen Diagnoseverfahren sinnvoll vervollständigt. Sie liefert wichtige Hinweise auf das pathologische Grundgeschehen und nicht selten stößt man auf eine “Zusatzdiagnose”, die zu einem neuen oder ergänzenden Therapieansatz führt. Vielfach weist die Augendiagnose direkt auf eine homöopathische, homotoxologische oder phytotherapeutische Therapie hin.
Die ersten Diagnostiker, die eine Systematik zur Irisanalyse erstellten und tiefer in die Erforschung der Iris und ihrer Zusammenhänge einstiegen, fanden bald Korrespondenzen zur Konstitutionslehre der Homöopathie und begründeten die „Komplexhomöopathie“, die mehrere Mittel, die für bestimmte Krankheitstypen geeignet sind, kombiniert.
Der Streit um die wissenschaftliche Anerkennung der Irisdiagnose ist allerdings (noch) nicht beigelegt. Es ist anzuführen, dass die Iridologie in Ländern, wie
z.B. USA, Australien, Deutschland und Russland, wo sie sogar von der klassischen Medizin zur Kenntnis genommen wird, gelehrt und weiter erforscht wird.